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Paartherapie


„Paartherapie / Paarberatung – was soll das bringen?“ fragen sich viele von uns, auch wenn wir vielleicht gerne eine Art Unterstützung „im außen“ hätten für die Schwierigkeiten und Probleme, die sich seit einiger Zeit in unserer Paarbeziehung deutlich zeigen und denen wir uns oft so hilflos gegenübersehen.

Ich gebe Ihnen Recht, es ist für die meisten ein sehr schwieriger Schritt in die Paartherapie oder Paarberatung, meist behaftet mit vielen Zweifeln über die Richtigkeit dieses Tuns.

Häufig liegt es aber auch an unseren Vorstellungen darüber, was in so einer Paartherapie oder Paarberatung denn eigentlich geschieht.

Der Paartherapeut ist sicher keiner, der es „besser weiß“, dem die Lösung Ihrer persönlichen Probleme ganz klar und einfach erscheint und der Ihnen diese Lösung dann auch möglichst umgehend präsentieren wird.

So einfach ist es sicher nicht, sonst wären Sie und Ihre Partnerin / Ihr Partner diesen Weg schon vor langer Zeit gegangen!

Es geht in der Paartherapie also keinesfalls um Oberflächenlösungen, um „Tipps und Tricks“, wie Sie die Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung doch ganz einfach beseitigen können. Ein bisschen „guter Wille“ und dann läuft das schon!

Ich denke, in diesem Punkt sind wir uns einig! Solche „Scheinlösungen“ brauchen Sie nicht!

Sie und Ihre Partnerin machen gerade die Erfahrung von fast allen von uns, die sich ernsthaft und längerfristig auf eine Beziehung einlassen: An einem bestimmten Punkt verhaken wir uns immer wieder. Hier verstehen wir weder unseren Partner / unsere Partnerin noch häufig uns selbst, gleichzeitig fühlen wir uns aber auch nicht gesehen mit dem, was wir eigentlich wollen.
Die endlosen uns zermürbenden Auseinandersetzungen mit unserem Beziehungs-partner sind wir leid. Das Ende – ganz gleich wie hoffnungsvoll der Anfang diesmal war – ist doch immer wieder das gleiche: Verletzungen, Nicht-Verstehen, Ohnmacht und Hilflosigkeit.

Deshalb Paartherapie!

Zunächst die vielleicht wichtigste Nachricht: In jeder Paarbeziehung gibt es diese „Reibungsfelder“! Weitgehend unbewusst wählen wir uns einen Beziehungspartner, mit dem wir früher oder später an diese „heiklen Themen“ in unserem Leben kommen. Alte und meist weitgehend ausgeblendete Empfindlichkeiten und Verletzungen werden plötzlich wieder aktiviert.

Vielleicht fühlen wir uns irgendwie „unzulänglich“ und nicht ausreichend gewürdigt in der Beziehung, vielleicht quält und kränkt uns das scheinbar mangelnde Interesse unseres Partners. Vielleicht haben wir Schwierigkeiten, uns in all der Nähe zum Partner überhaupt noch selbst zu spüren. Oder wir fühlen vielleicht den permanenten Anspruch unseres Partners, doch so zu sein wie er selbst…. Die Liste lässt sich noch um einige Themen erweitern.

Alle haben wir unsere strukturellen „Wunden“, unsere Lebensthemen, mit denen wir umgehen. Der Entwicklungs- oder Entfaltungsprozess eines Menschen gibt uns immer wieder die Möglichkeit zu zunehmender Bewusstheit, d.h. wir lernen erst mal, diese „Wunden“ und die strukturellen Gegebenheiten unserer Persönlichkeit wahrzunehmen und auch anzunehmen.
Wenn es uns einmal möglich ist, die eigene „Verletztheit“ zu sehen und vielleicht zu verstehen (meist aus unserer Geschichte), dann ist schon ein großer Schritt getan bei der Lösung unserer Paarkonflikte.
Das ist kein leichter aber ein überaus heilvoller Schritt, denn meist erwarten wir vom Partner, dass er unsere alten „Wunden“ heilt – also uns das gibt, was „Mama“ oder „Papa“ an irgendeiner Stelle unseres Weges versäumt haben zu geben und was wir manchmal ein Leben lang im außen suchen.

Paartherapie vermittelt also nicht ein paar Patentrezepte zum Gelingen einer guten und modernen Beziehung.

Sie geht meist tiefer und sie ermöglicht Ihnen und Ihrem Partner auf diesem Wege
in den Prozess Ihrer persönlichen Weiterentwicklung einzutauchen.
Nur so kann auch Ihre Paarbeziehung an Boden gewinnen – losgelöst von irgendwelchen übernommenen Vorstellungen und Idealen über die Rolle der Beziehungspartner und offen für das eigene Sein und das So-Sein des Partners/ der Partnerin.

Es ist eine Chance!

Die Konflikte in Ihrer Paarbeziehung haben Sie an einen Punkt gebracht, an dem Sie vielleicht aufmerksamer und wacher werden in Bezug auf Ihr eigenes Sein und Ihre Verletzbarkeit sowie die des Partners / der Partnerin.

Aufgrund seiner therapeutischen Erfahrung kann Ihnen der Paartherapeut in diesem Prozess hilfreich zur Seite stehen. Als „Außenstehender“ sieht er manches vielleicht deutlicher und kann Ihnen die eine oder andere Rückmeldung geben – mit Respekt und ohne jegliche Wertung!

Die Perspektivenhaftigkeit des eigenen Erlebens, der eigenen „Weltsicht“, wird uns meist erst dann bewusst, wenn weitere Perspektiven in unserer Wahrnehmung erkannt und zugelassen werden.

Der Paartherapeut ist ein Begleiter im Prozess der Begegnung zwischen Ihnen und Ihrer Partnerin.

Für weitere Information zu meiner Art der Paartherapie: http://www.paarberatung-nuernberg.de/

Mehr Information zu meiner Person: http://www.angelika-franzisi.de/